Suchmaschinenoptimierung (SEO) – Teil 1: Diese Onpage-Faktoren sollten Sie kennen

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Geschrieben von
Johannes Wiese
Beitrag vom
Lesezeit
4 Minuten
SEO

Onpage-Maßnahmen: Fangen Sie bei sich selbst an!

Keywords, Titels & URLs

Die URLs Ihrer Webseiten sind wichtige Indikatoren für Google. Diese sollten sinnvolle Worte, wie Kategoriebezeichnungen statt langer Ziffer- und Zeichenkombinationen enthalten. Die Titels Ihrer Seiten sollten die Keywords enthalten, die für Ihre Zielgruppe(n) relevant sind. Vermeiden Sie es dabei jedoch unbedingt “Keyword-Stuffing” (massenhafte Verwendung von Schlüsselbegriffen) zu betreiben. Dies widerspricht den Richtlinien von Google und gehört damit zu den unerlaubten SEO-Methoden. Google würde Sie dafür mit einem Rankingverlust abstrafen. Optimieren Sie zudem immer nur eine Unterseite auf ein Keyword. Das Wichtigste: Der Nutzer, also Ihre Zielgruppe und Ihr potentieller Kunde, wird Ihre Website-Inhalte dem Ihres Wettbewerbers vorziehen, wenn diese ihn ansprechen und neugierig machen. Näheres zu Thema “relevanter Content” folgt weiter unten in diesem Beitrag.

Ladezeiten und Bildoptimierung

Sie kennen das sicherlich aus eigener Erfahrung: Sie wollen sich aus einer Website über ein bestimmtes Thema oder ein Produkt informieren und nach 5 Sekunden warten Sie immer noch auf die Darstellung der Webseiten-Inhalte. Genervt brechen Sie den Aufruf dieser Seite ab, gehen zurück auf die Google-Ergebnisseite und schauen sich auf anderen Seiten um. Lassen Sie dies nicht auf Ihrer Internetpräsenz zu! Neben Ihren Nutzern legt auch Google großen Wert auf möglichst kurze Ladezeiten. Um diese weitgehend zu verkürzen, entfernen Sie alle unnötigen Tags und Zeichen aus dem Quellcode Ihrer Website. Weiterhin sollten Sie sämtliche Bilder und Grafiken an die tatsächlich benötigte Größe anpassen. Hier gilt die grobe Faustregel: mindestens 320, höchstens 1280 Pixel je Kante. Außerdem sollten die CSS- und JavaScript-Dateien (Stylesheets) komprimiert eingebunden werden. Wenn Sie keine Optimierung der Ladezeiten trotz dieser Maßnahmen verbuchen können, überprüfen Sie, wie viele andere Webseiten noch auf Ihren Server liegen. Je mehr, desto langsamer ist jede einzelne Seite, und Sie könnten einen Wechsel des Webserver-Anbieters vornehmen. Damit Google Bild- und Grafik-Dateien indexieren kann, sollten Sie relevante Eintragungen für das Image-Alt-Tag (Bildbeschreibung) und den Bildtitel vornehmen. Somit werden auch Ihre Bilder bei der Bilder-Suche von Google gerankt.

Sitemap, Navigation und interne Verlinkungen

Damit Google sämtliche Ihrer Unterseiten indexiert und somit crawlbar macht, reichen Sie einfach über die Google-Webmaster-Tools eine XML-Sitemap ein. Zusätzlich können Sie auf Ihrer Website selbst eine Sitemap vorhalten. Nutzen Sie möglichst klare und übersichtliche interne Verlinkungen, damit auch Ihre Navigation crawlbar ist. In der Regel sollten nicht mehr als sieben Elemente in der Top-Navigation vorhanden sein. Denken Sie daran, Dropdown-Menüs ins HTML einzubinden, auch dies ist ein klarer Vorteil bei der Google-Indexierung. Interne Verlinkungen (also auf Unterseiten Ihrer eigenen Website) sorgen zudem für eine Verbesserung Ihres Rankings. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie keine zu komplizierten, inneren Linkstrukturen aufbauen, ansonsten leidet die Nutzerfreundlichkeit. Verteilen Sie Ihre internen Links also mit Bedacht und verlinken Sie bspw. zu anderen, relevanten Artikeln unter Ihren Blogposts bzw. zu anderen, ähnlichen Produkten.

Content

Was für Ihre Nutzer relevant ist, gefällt auch Google. Reduzieren Sie die Absprungrate und erhalten Sie mehr Reichweite durch hochwertige, interessante Inhalte, die sprachlich wie thematisch gut aufbereitet sind. Ihre Texte müssen einen Keyword-Titel haben, der Aufmerksamkeit schafft. Weiterhin sollten diese relevant, also informativ, und gut formatiert sein. Zwischenüberschriften und Zeilenumbrüche sind genauso wichtig wie ein guter Ausdruck. Sorgen Sie zudem dafür, dass Sie regelmäßig neue Inhalte auf Ihrer Website veröffentlichen. Der Googlebot erkennt dies und wertet neuen, gut aufbereiteten Content höher als veraltete Beiträge.

Fazit:

Mit der Umsetzung dieser Onpage-Maßnahmen sind Sie bereits gut aufgestellt. Wie Sie jedoch bereits erfahren haben, ist es mit einer einmaliger Durchführung dieser Maßnahmen nicht getan. Sie müssen die Aktivitäten auf Ihrer Website ständig überwachen und mit geeigneten Gegenmaßnahmen in Hinblick auf die Weiterentwicklungen bei Google (regelmäßige Anpassungen der Suchalgorithmen) und dem Nutzerverhalten (Änderungen in der Mediennutzung und im Sprachgebrauch) reagieren.

Sie haben Bedarf bzgl. der Optimierung Ihrer SEO-Maßnahmen? Kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, wie wir Ihre Auffindbarkeit bei Google optimieren können.

Im nächsten Teil erläutere ich Ihnen wichtige Offpage-Faktoren und wie diese Ihre Onpage-Maßnahmen für ein optimiertes Google-Ranking unterstützen.

Über

Johannes Wiese
Gründer und Geschäftsführer der B2B-Agentur dotflow mit einem Faible für digitales B2B Marketing, Sport und neue digitale Geschäftsmodelle.
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